Eine malerische Gemeinde als Inspiration der Künstler
Das Wein- und Ackerbauerndorf Oberhallau liegt in einem breiten Talboden am Eingang des Bachlet-Tals, zwischen Oberhallauerberg und Lugmer. Ein Haufendorf, an dem nicht nur die Künstler Reinhart und Walthard Gefallen finden.
Das bereits 1714 erbaute Pfarrhaus bildet zusammen mit dem Schulhaus und der Dorfkirche ein lockeres, attraktives Ensemble im Dorfzentrum.
Mitteldorfstrasse 10
Oberhallau, seit 1526 unabhängige Gemeinde, wird 1713 auch eine eigenständige Kirchgemeinde. 1751 realisiert sie eine Saalkirche mit polygonalem Chor und einem nicht allzu hohen Turmrisalit, gestalterisch an die Kirche in Neuhausen angelehnt. Heute ist die schmucke barocke Dorfkirche zusammen mit dem ummauerten Friedhof ein prägender Bau im Ortsbild.
Mitteldorfstrasse 9
Die 1608 als langgestreckter, zweigeschossiger Massivbau errichtete Mühle heisst die Besucher Oberhallaus bereits zweihundert Meter ausserhalb des Dorfes willkommen. Seit 2008 nach einer dringend nötigen Renovation wieder mit einem freundlichen Gesicht.
Dorfstrasse 34
Neben der Kirche ist das Gemeindehaus während Jahrhunderten das einzige zentrale öffentliche Gebäude. Das Gemeindehaus in Oberhallau geht in seiner Kernsubstanz in die Zeit um 1540 zurück.
Mitteldorfstrasse 11
Das Schulgesetz von 1827 öffnet den Weg für ein neues Schulhaus. Die Jahreszahl 1836 auf dem Türsturz steht für den Baubeginn. Die Eröffnung findet im November 1837 statt.
Mitteldorfstrasse 12
Bei der Strassenverengung im Unterdorf befinden sich zwei Häuser, die in ihrem Kern wohl in spätgotische Zeit zurückreichen. Mit dem Brunnen von 1877 auf dem Vorplatz und dem kleinen Nebengebäude machen sie einen wertvollen Teil des Ortsbilds aus.
Brudergasse 2 + Dorfstrasse 24
Der Verwaltungsbau des Zehntherrn könnte in seiner Kernsubstanz vor die Zeit der Reformation zurückgehen. Im hinteren Teil des giebelseitig getrennten Hauses kam die Mundartautorin Blanka Surbeck-Chiozza zur Welt.
Hinterdorfstrasse 21+ 25
Jahrzehntelang stand in jedem, zumindest städtischen, Haushalt ein Ochsner-Kübel. Mit der Einführung der Kehrichtsäcke sind sie zu Sammlerobjekten geworden.
Das Haus ihres Erfinders kann als Bauzeuge verdichteten Bauens angesehen werden.
Hinterdorfstrasse 7
Dicht an der Strassenkreuzung nach Hallau und Neunkirch steht das Bauernhaus Steineck mit schönem rundbogigem Kellerportal und grossem Tenntor. Erbaut wurde das ortsbildprägende Haus 1826 vom nachmaligen Regierungsrat Johannes Surbeck.
Dorfstrasse 21
Trotz seiner etwas zurückversetzten Stellung ist das Haus, in dem der amerikanische Botschafter Michael Kramer seine ersten zehn Lebensjahre verbringt, eine der prägenden Bauten auf der Nordseite des Blatzes.
Im Winkel 1
Das zentral gelegene Wohnhaus von Regierungsrat Johannes Tanner macht einen stattlichen Eindruck.
Dies ist auch der teilweisen Umnutzung der Ökonomie zu Wohnraum geschuldet. Mitte des 19. Jahrhunderts wirkte das Wohnhaus eher bescheiden.
Mitteldorfstrasse 8
Das Haus zum Kreuz wird wohl nur etwas mehr als zehn Jahre als Gasthof genutzt.
Von Bedeutung ist der historische Bau nicht nur wegen seiner zentralen Lage, sondern auch als Beispiel eines gestelzten Vielzweckbauernhauses.
Mitteldorfstrasse 5
Das spätklassizistische Haus zur Krone weist einen reichhaltigen Bauschmuck auf und besitzt eine markante Stellung an der platzartig aufgeweiteten Weggabelung von Hinterdorfstrasse und Krongasse.
Krongasse 1
Rund 130 Meter über dem Dorf liegt, unmittelbar an der Krete des Oberhallauerbergs, der 1793 erbaute Hintere Berghof.
Hinterer Berghof 143 –146
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