Thayngen hat sich ab den späten 1880er-Jahren vom Bauerndorf innert weniger Jahrzehnte zur Industriegemeinde entwickelt. Aktuell bemüht sich die Gemeinde im Rahmen eines Prozesses der Deindustrialisierung um eine nachhaltige Erhöhung der Wohnqualität.
2007 wird die erste Restaurierungsetappe der Gerichts- und Sommerresidenz der Vogtfamilie Im Thurn abgeschlossen. Das Sorgenkind wird zum Wahrzeichen.
Im Oberhof 34
Im Ensemble mit der viergeschossigen Zehntscheune von 1701 ist am Oberhof ein herausragender ehemaliger Amtssitz des Domkapitels Konstanz erhalten.
Oberhof 4
1865 wird das Gasthaus Sternen aufgegeben, doch 2002 beginnt seine zweite Karriere als Kulturzentrum. Dieses wird seit 2013 von einer gemeindenahen Kulturstiftung getragen.
Kirchplatz 11
Eines der Ziele des Gemeinderates ist die Aufwertung des Kirchplatzes. Das lohnt sich, auch wenn Thayngen bereits jetzt über einen attraktiven Dorfplatz verfügt.
am Kirchplatz
Nach der Zerstörung im Schwabenkrieg wird die Thaynger Kirche 1501 –1504 neu gebaut. Das Kircheninnere wird geprägt durch barocke Elemente sowie das Kirchenfenster von Augusto Giacometti von 1938.
Kirchplatz 1
Der Zürcher Architekt Ernst Gisel erstellt mit dem Reckenschulhaus (1952) und dem Hammenschulhaus (1968) zwei Bauten, die auch nach über 50 Jahren zeitgemäss anmuten.
Im Oberdorf
Das Ortsbild an der Schulstrasse wird geprägt durch den mehrteiligen Gebäudekomplex zum Hirzen. Das ehemalige, im 16. Jahrhundert bedeutsame Gasthaus wird zu Beginn der Neunzigerjahre renoviert.
Schulstrasse 3
Der ungewohnte Name des Hauses aus dem späten 17. Jahrhundert erinnert indirekt an den Arzt und Regierungsrat Georg Müller.
Schulstrasse 7
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, das gestelzte Haus zum Trauben sei 1787 gebaut worden, doch nach einer baugeschichtlichen Untersuchung gilt es die Hausgeschichte umzuschreiben.
Schulstrasse 9
Bei ihrer Einweihung am 27. April 1952 durch Bischof Franziskus von Streng stösst die Katholische Kirche des Zürcher Architekten Josef Schütz dank ihrer künstlerischen Ausgestaltung auf überregionale Beachtung.
Schlatterweg 7
Der Mehlkeller, eines der ältesten Häuser im westlichen Dorfteil, wird zum Schutz vor Überschwemmungen der Biber in den Hang hinein gebaut. Eine bauhistorische Untersuchung steht noch aus.
Klosterstieg 11
Die 1876 gegründete Schlauchfabrik ist der älteste noch existierende industrielle Arbeitgeber der Gemeinde Thayngen.
Wixlenweg 4 – 8
Die 1907 angesiedelte Knorr-Nährmittel AG beschäftigt zeitweise über 1200 Mitarbeitende und ist dank ihres Erfolgs auch ein wichtiger Bauherr. 1959 wird das Unternehmen von CPC, 2000 von Unilever übernommen.
Bahnhofstrasse 19
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