Wasserweg Neunkirch

Auf den ersten Blick scheint das Gemeindegebiet arm an offenen Wasserflächen und Wasserläufen zu sein. Doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man kleine Bäche und ein Feuchtgebiet, die das Landschaftsbild prägen.

Der Wasserweg führt Sie vom historischen Städtli zu revitalisierten Bächen, einladenden Brunnen und Reservoirs. Entlang des Weges erwarten Sie zehn informative Tafeln, die Einblicke in die Bedeutung des Wassers für Menschen, Tiere und Pflanzen bieten. Erfahren Sie, wie Wasser Neunkirch geprägt hat und welchen Einfluss es auf die Entwicklung hatte.

148 m
148 m
6,8 km
1h 45 min

Start Bahnhof Neunkirch

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Willkommen in Neunkirch

Das mittelalterliche Städtchen mit seiner unvergleichlichen rechteckigen Stadtanlage im Herzen des lieblichen Klettgaus, zeugt von einer reichen, geschichtlichen Vergangenheit. Es ist die einzige orthogonale Planstadt des Mittelalters der Schweiz. Die nach 1262 entstandene Baustruktur ist weitgehend intakt geblieben. Heute präsentiert sich das Landstädtchen als beliebte Wohn- und Einkaufsgemeinde mit Zentrums­funktion. Die intakte Klettgauer Landschaft mit der vielfältigen Fauna und Flora sowie der Wald des Südrandens laden zum Ent­decken und Erholen ein.

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Wasser im Stadtgraben

Die Stadtgründer haben die Stadtanlage bewusst an ein zugegeben etwas spärliches Fliessgewässer gesetzt, sodass der Stadtgraben zumindest auf der Südseite mit Wasser gefüllt war. Der Wasserlauf ausserhalb der Stadt­mauern diente dem Tränken des Viehs und der Pferde, zum Waschen und als Löschwasser bei Brandfällen.

Die Zeichnung des Stadtschreibers Ludwig Schmid aus dem Jahr 1725 zeigt den Wettigraben auf der Südseite der Stadtmauer.

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Die Grundwasser­versorgung

Von 1922 bis 2011 stand im «Muzell» das Pumpschachthäuschen der ersten Grundwasserversorgung von Neunkirch. Eine Wendeltreppe führte 40 Meter in den Pumpschacht hinunter. Sauberes Wasser floss nun in den Hochdruckleitungen direkt in die Häuser und musste nicht mehr von den Städtlibrunnen geholt werden.

1,0 km

Der Gräbengraben

Der Gräbengraben war lange ein eintöniger Graben ohne Strukturen. Mit dem Strassen- und Bahnausbau ergab sich die Gelegenheit, diesem Bach wieder mehr Platz zu geben und optimal mit Strukturen auszustatten. Mit der Revitalisierung ergab sich die Gelegenheit, diesem Bach wieder mehr Platz zu geben und optimal mit Strukturen auszustatten. Somit wurde ein wertvoller Lebensraum
für die Tier- und Pflanzenwelt erschaffen.

1,1 km

Brunnen und Quellen

Das Läuberebrünnli ist einer der wenigen Orte im Klettgau mit sprudelndem Wasser in der offenen Landschaft. Einst versorgte es fünf Gärten («Püntli»), in denen Hanf, Flachs, Bohnen oder Erbsen angebaut wurden. Das Wasser stammt aus den Quellen der südlichen Haalde.

1,7 km

Altes Reservoir Chnüübrächi

Das alte Wasserreservoir aus dem Jahr 1922 ist ein Baudenkmal von überregionaler Bedeutung. Der kapellenartig anmutende Bau, an diesem Ort etwas unerwartet, unterstreicht die Wichtigkeit, die die erste Hochdruckwasserversorgung für ihre Erbauer hatte.

2,3 km

Neues Reservoir Winterihaalde

Das alte Reservoir in der Chnüübrächi wurde 2016 aufgegeben und durch ein etwas höher gelegenes Reservoir in der Winteri­haalde ersetzt. Das neue Reservoir ist ein Element in einem erweiterten Wasserversorgungssystem, das die Gemeinden Neunkirch und Gächlingen umfasst.

2,7 km

Das Hornbrünnli

Das kleine Hornbrünnli, am Fuss des Neunkircher Hausbergs «Hasebärg» gelegen, wird durch die Hornquelle gespeist. Die Hornquelle ist eine der zahlreichen Hangaustrittsquellen und führt immer Wasser.

Das Hornbrünnli wurde früher vermutlich auch als Viehtränke benutzt. Im Neunkircher Wald gab es weitere Brunnen, die wichtige Tränken darstellten. Zur Schonung von Feld und Flur wurde früher auch der Wald als Weide genutzt. In Neunkirch wurden die Tiere auf dem sogenannten Weidgang auf einer bestimmten Route durch den Wald getrieben. Wegen grosser Waldschäden wurde durch Beschluss der Gemeindeversammlung diese Waldbeweidung 1842 verboten.

4,6 km

Mesmerbrünneli

Das kleine Gebäude des Mesmerbrünnelis zeigt, wie früher lokale Wasseraufstösse als Trinkwasser genutzt wurden. Bewohner­innen und Bewohner bei der Bergkirche lebten weit weg vom Städli und waren wohl froh um eine eigene Wasserquelle.

5,4 km

Wasser als Energiequelle

Die Nutzung der Wasserkraft war im trockenen Klettgau naturgemäss
bescheiden und nicht immer ganzjährig möglich. Die stattliche Getreidemühle wurde als eines der ganz wenigen Gebäude ausserhalb der Stadt­an­lage­
errichtet. Das Wasser für den Mühlenbetrieb wurde aus Quellauf­stössen
aus dem Feuchtgebiet in den «Wiiden» östlich der Siedlung ­gefasst und dem Müli­weiher zugeleitet.

6,2 km

Ankunft Bahnhof Neunkirch

6,8 km

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