Verlassen Sie die Stadt Schaffhausen durch die letzten Häuserzeilen und verbringen Sie ein Wochenende zwischen Rebflächen, Bäumen und Blumenwiesen. Begleiten Sie die Römer auf ihrem Weg nach Vindonissa und folgen Sie der Strecke der ehemaligen Strassenbahn Schaffhausen–Schleitheim. Herrliche Aussichten, kulinarische Highlights und gemütliche Übernachtungsmöglichkeiten garantieren ein abwechslungsreiches Wochenende. Entdecken Sie in zwei Tagen die Schönheit der Weinbaudörfer des Regionalen Naturparks Schaffhausen. Dank optimaler ÖV-Anbindung kann die Tour beliebig gekürzt oder in Etappen begangen werden.
Der 1998 in Stahlwerkweise erbaute, 26 Meter hohe Turm löste den seit 1884 bestehenden alten Turm ab. Bis zuoberst müssen 137 Treppenstufen und sechs Zwischenpodeste überwunden werden. Doch von ganz oben lockt ein weiter Blick über den Klettgau und auf die Alpen.
Das Dorfbild der Weinbaugemeinde Löhningen zählt zum Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz. Begeben Sie sich auf die Suche nach der einzigen noch erhaltenen Haltestelle der ehemaligen Strassenbahn Schaffhausen – Schleitheim und bestaunen Sie in der Spitaltrotte die aus dem Jahr 1713 stammende, noch immer funktionstüchtige Weinpresse.
Das Schleitheimertal war bereits zu Römerzeiten besiedelt. Iuliomagus, eine römische Kleinstadt, wurde an der Stelle des heutigen Dorfs Schleitheim errichtet. Es lag an der Verbindungsstrasse zwischen Vindonissa (Windisch) und Brigobannis (Hüflingen). Erfahren Sie mehr über das Dorf in einem der Museen oder erleben Sie die schöne Natur entlang der Wutach.
An dieser Stelle verkehrte früher das «Schlaatemer Bähnli». Die knapp 19 km lange Strecke wurde 1905 eröffnet. Die Bahn transportierte in den Folgejahren nicht nur Personen, sondern diente auch als Material- und sogar Viehtransport. Am
1. Oktober 1964 fuhr die letzte Strassenbahn ins Klettgau. Sanierungskosten von 8 Millionen Franken bewogen die Stimmberechtigten zu diesem Schritt.
Den Römern auf der Spur: Die Römerstrasse Neckar–Aare verläuft von Rottweil bis nach Windisch. Was wohl schon die Römer bemerkt haben: Von hier geniesst man eine herrliche Aussicht auf die Weiten des Klettgaus, seine beschaulichen Dörfer und rebenbestandenen Hänge. Die Aussicht ist geblieben und einiges dazu gekommen.
Bauern fanden in der Nähe der heutigen Kirche Gräber von Mitgliedern einer römischen Legion. Kurz später wurde die Kirche 1491 erbaut und Mauritius, dem Kommandanten der Legion, geweiht. 1529 wurde im Zuge der Reformation jeglicher Schmuck aus der Kirche entfernt. Dennoch wacht Mauritius noch heute in der für Hochzeiten sehr beliebten Kirche.
Ein Besuch des beschaulichen Dorfs lohnt sich sehr. Optischer Mittelpunkt ist die 1751 erbaute Kirche, in deren Innern sofort auffällt, dass die Orgel nicht wie üblich auf der Empore installiert ist, sondern inmitten der Chorwand. Grund dafür sind einige junge Männer, die 1922 beim Einbau der Orgel nicht auf ihre Plätze auf der Empore verzichten wollten.
1998 wurde bei der Renovation der Kirche Oberhallau das graue Zifferblatt in ein helles Blau, gleich der Farbe des Wappens, umgestrichen. Unglücklicherweise waren dann die Zeiger aus der Ferne nicht mehr erkennbar. Nach Protesten wurden die Zeiger nachträglich vergoldet. Vom Gälenfritz aus geniesst man nicht nur eine fantastische Aussicht, sondern hat auch die Zeit bestens im Blick.
Auf einem Acker neben dem Dorf wurden 2001 die ältesten Überreste sesshafter Bauern in der Schweiz gefunden. Man geht davon aus, dass die Funde vom Ende des 6. Jahrtausends v. Chr. stammen. Jungsteinzeitliche Ackerbauern und Viehzüchter fanden hier alles, was sie zum Leben benötigten. Heute besticht Gächlingen mit seinem schönen Dorfbild, das von gut erhaltenen Riegelhäusern geprägt ist.
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Zertifizierte Naturpark-Produkte sind qualitativ hochwertig und überzeugen überzeugen mit regionalen Zutaten und regionaler Wertschöpfung. Mindestens 80% der verwendeten Zutaten stammen aus dem Regionalen Naturpark Schaffhausen und mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung finden im Parkperimeter statt. Neben dem regionalen Betriebssitz sind dies die wichtigsten zwei Kriterien, die ein zertifiziertes Naturpark-Produkt erfüllt.
Naturpark-Produzenten entlang der Route:
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